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Urlaub in Castellon, 10 Tage Fallschirmspringen in der Sonne Spaniens

11.03.08

  07:39:16, von Thomas   , 572 Wörter  
Kategorien: Fallschirmspringen

Urlaub in Castellon, 10 Tage Fallschirmspringen in der Sonne Spaniens

Nachdem die Anreise nach 4 Stunden geschafft war und die knapp 80km Autofahrt von Valencia nach Castellon/Benicasim ebenfall gut über die Bühne ging, habe wir gegen 14:00 Uhr eingecheckt. Hotel macht auf anhieb einen guten Eindruck und auch die Zimmer, Preise und Personal sind OK. An das spanische Essen muss man sich ein wenig gewöhnen, aber schlecht kann man das Futter hier nicht bezeichnen. Es ist genügend Auswahl zu den Mahlzeiten vorhanden, sodaß jeder etwas finden sollte.
Auf dem Sprungplatz angekommen, ging es sehr zügig direkt zur Platzeinweisung. Die Landewiese befindet sich zwar direkt neben der Start und Landebahn, ist jedoch derart riesig das auch ungeübtere Springer und Schüler keine bedenken haben brauchen. Als Absetzflugzeug ist eine Beech vor Ort, das für mich bisher größte Absetzflugzeug in dem ich saß, passen doch in die Beeh 18 Springer.

Beim Einsteigen in die Beech erblicke ich zwei lange Sitzbänke, da ich beim ersten Sprung nach der Winterpause eine Überprüfung benötige ist Steve als Lehrer mit dabei. Wir rutschen auf den Sitzbänken bis zum Piloten vor und Steve mach mich darauf aufmerksam das ich mich anschnallen soll. Etwas verdutzt hab ich wohl geschaut, bisher war anschnallen in noch keinem Absetzflugzeug notwendig. Nachdem alle 18 Springer an Board sind rollt die Beech in Richtung Landebahn und das Rolltor vom Ausstieg wir geschloßen. Als die Beech Beschleunigt krieg ich meinen Mund kaum noch zu, die Beschleunigung war beeinduckend. Steve ginst mich nur an, als ich bei 500 Höhenmeter meinen Helm abnehme bekomm ich den Hinweis mich bereits bei 2500-3000 Metern fertig zu machen, da es recht schnell gehen wird. Steve hatte nich zuviel versprochen, bei 3000 Metern mach ich meine Brille, Helm und Check vom Gurtzeug und als ich gerade fertig bin kommt vom Piloten das Kommando EXIT. Da die Beech die 18 Springer in 2 Anflügen absetzt und ich mit Steve die letzten sind, habe ich Zeit den ausstieg der ersten 9 Springer in Ruhe zu beobachten.
Als das zweite Kommando zum Exit kommt vermute ich war mein Grinsen im Gesicht absolut eingefrohren, ich war so heiss auf den Sprung das mir der Ausstieg nicht wirklich in Erinnerung geblieben ist. Lediglich das der Absprung anstatt aus 4000 Metern aus 4400 Metern erfolgte weiss ich noch. Nach dem unserem Exit kontrolliere ich bei knapp 4000 Metern das erste mal den Höhenmesser und bin stabil. Ich sehe wie Steve von oben links zu mir fliegt und mir gegenüber Position einnimmt. Beim ersten Blick zum Boden kann ich im Bruchteil einer Sekunde den Flugplatz erkennen, Weltklasse die Orientierung hier ist super einfach. Ich kontrolliere nochmal die Höhe und leite die erste 360° Drehung nach rechts ein, noch etwas wackelig und mit einem kurzen Stop nach knapp 270° beende ich die Drehung gegenüber von Steve und bekomme ein Zeichen OK und ich solle das Becken ein wenig mehr vorstrecken. Nach einer erneuten Höhenkontrolle leite ich eine 360° Linksdrehung ein und diese klappt sauber und gleichmäßig. Erneuter Höhenkontrolle und ein OK von Steve, dann kommt der erste Salto Rückwärts, der nicht ganz so kontrolliert endet. Nach wenigen Sekunden bin ich wieder Stabil und Steve ist mir wieder gegenüber. Die letzten Sekunden genißeich den freien Fall und Ziehe bei 1500 Metern den Schirm.
Der Blick auf Meer, Berge, Strand und umliegende Dörfer ist absolut beeindruckend. Die Schirmfahrt verläuft sehr ruhig und ich lande im sicheren Bereich der ausgewiesenen Landewiese.

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